„They Are Everywhere“: Ins Jahr 2055, mit Hannah und Jarrett

Cover des Buches "They Are Everywhere" von Andreas Langer

Mein neues Buch erscheint am 13. Januar im Ueberreuter Verlag und heißt „They Are Everywhere“. Die Handlung spielt im Jahr 2055 und dreht sich um die 16-jährige Hannah und den ein Jahr jüngeren Jarrett. Ich übergebe das Wort an die Protagonistin:

Ich bin Hannah, 16, und wir haben das Jahr 2055, wo Roboter und Androiden genauso zum Alltag gehören wie virtuelle Welten. Weil ich fast nur noch im Cyberspace lebe, verdammen mich meine Eltern zu analogen Ferien auf einer Farm in Ohio. Doch dort spielt auf einmal alles verrückt: Die Maschinen wenden sich plötzlich gegen Menschen.
Ein atemloser Trip beginnt, auf dem ich mich auch meinen Ängsten und Komplexen stellen muss – und Jarrett, meinem Fluchtgefährten, der vor seiner dunklen Vergangenheit davonläuft. Mit der Zeit öffnen wir uns einander, doch eine Gefahr jagt die andere – die Maschinen sind überall.

Es ist kein Buch, das sich bequem in eine Genreschublade stecken lässt. „Future Fiction-Roadtrip“ habe ich einst in mein Exposé geschrieben, als „Near-Future-Thriller mit Sogfaktor“ preist es jetzt mein Verlag an. Beide Einordnungsversuche beinhalten das Wort Future, aber weit mehr als um die Zukunft, geht es mir in „They Are Everywhere“ um die Protagonisten.

Die 16-jährige Hannah fühlt sich nur in der virtuellen Welt sicher, selbstbewusst und beachtet. Doch die Extremsituation, in der sie sich auf einmal wiederfindet, lässt ihr keine andere Wahl, als sich wieder mit der realen Welt auseinanderzusetzen – und mit Jarrett, der wie Hannah nicht mit sich im Reinen ist, wenn auch aus ganz anderen Gründen.

„Und du?“, fragte Jarrett. „Warum reibst du immer mit deinem Daumen über deinen Zeigefinger?“
„Weil …“ Mein Gesicht konnte innerhalb einer halben Sekunde auf Brennofen-Modus schalten.
„Weil …“
Weil ich ein Junkie ohne Droge bin. Weil ich einen kalten, radikalen Entzug durchmache. Und weil ich, verdammt noch mal, lieber im Metaverse unterwegs bin als im echten Leben, wo ich mich lächerlich mache mit meinem hochroten Schädel, meinem spitzen Kinn und meinen Härchen, und wo mein Daumen mich nicht einfach wegteleportieren und aus Situationen wie dieser retten kann.

Es sind menschliche Interaktionen, Momente des Miteinanders, die Hannah überfordern, die ihr zu schaffen machen und die sie gleichsam mit neuer Lust aufs echte Leben erfüllen. Einem Leben, das jeden Moment vorbei sein kann, denn die tödlichen Maschinen sind überall.

„Bereit?“, fragte Jarrett.
Ich war nicht bereit. Es war ewig her, dass ich der Sonne beim Untergehen zugesehen hatte, ich war nie auf die Idee gekommen, es zu tun. Aber hier und jetzt, irgendwo in Ohio, neben einem Jungen, der so anders war als ich, war es irgendwie schön und stimmungsvoll – und auf einmal schmerzte mich der Gedanke, dass es das letzte Mal gewesen sein könnte.
Ich hatte Angst vor dem Sprung ins Gras, vor allem aber vor dem, was danach kommen würde. Wenn wir in diese Stadt gingen, die keinerlei Lebenszeichen von sich gab, würde sich vermutlich noch heute Nacht dasselbe über uns sagen lassen. Wenn wir nicht gingen, würde es länger dauern und friedlicher ablaufen. Aber es würde nichtsdestotrotz zu Ende gehen. Und für das Ende war ich nicht …
„Bereit“, piepste ich.

Auch im Buch: amerikanische Schokoriegel.

Was „They Are Everywhere“ auch hat: amerikanische Schokoriegel. Kann man natürlich nur drüber schreiben, wenn man sich einisst. Mein Favorit: der Whatchamacallit.

Kranichsteiner Stipendium für die „Schneekinder“ und ihren Autor

Gespräch mit Christine Knödler
Preisverleihung auf der Leipziger Buchmesse. Rechts Moderatorin und Jurymitglied Christine Knödler.
Foto: Alexander Schmidt / punctum

Der Deutsche Literaturfonds und der Arbeitskreis für Jugendliteratur vergeben jedes Jahr vier Kranichsteiner Stipendien an Autorinnen und Autoren von deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern. Die Gewinnerinnen und Gewinner für 2024 stehen inzwischen fest: In der Jugendliteratur wurden auf der Leipziger Buchmesse David Blum für Kollektorgang (Beltz & Gelberg) und Caroline Wahl für 22 Bahnen (DuMont) ausgezeichnet. In der Kinderliteratur erhielt Mareike Krügel ein Kranichsteiner Stipendium für Almuth und der Hühnersommer (Beltz & Gelberg) und ich für meinen Roman Schneekinder (Ueberreuter). Überflüssig zu erwähnen, dass ich mich riesig freue.

Zitat aus der Begründung der Jury, der heuer Christine Knödler, Ralf Schweikart und Prof. Dr. Iris Kruse angehört haben:

„Andreas Langer erschafft [im Roman Schneekinder] mit wenigen phantastischen Elementen und Bezügen zur nordischen Sagen- und Mythenwelt einen eigenständigen Geschichtenkosmos, der die Lesenden bis zur letzten Seite in den Bann zieht. Um den zentralen Handlungsrahmen, die Flucht mit all ihren Gefahren, platziert er die sich aus der Gruppe ergebenden inneren Konflikte, die Brüche und Annäherungen, zusammengehalten von der Figur Elins, die über sich hinauswachsen muss. In dieser Konstellation gelingen Andreas Langer immer wieder ungewöhnliche Wendungen, die zeigen, welches Potenzial in ihm als Erzähler steckt.“

Wer die komplette Begründung oder mehr zu den Stipendien lesen will, kann das in der diesjährigen Broschüre oder auf den Seiten des Deutschen Literaturfonds und des Arbeitskreises für Jugendliteratur tun.

Einen Videomitschnitt der Preisverleihung gibt es auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Literaturfonds.

Fotos: © Alexander Schmidt / punctum

Kindermund tut Nettes kund. Erwachsenenmund auch

Es liegt in der Natur der Sache, dass die meisten Buchkritiken im Netz von Erwachsenen stammen. Auf kommbuch.com, einem virtuellen Schaufenster unabhängiger Buchhandlungen und Verlage, hat jetzt aber die 11-jährige Belana Marinitsch die „Schneekinder“ rezensiert – und in einem authentischen Text empfohlen, was mich sehr freut und prima passt, weil der Ueberreuter Verlag das empfohlene Mindestlesealter exakt mit 11 ansetzt.

Und da wir gerade bei Rezensionen sind: Die von Jessica Albert (nicht mehr 11) für die Teilzeithelden ist ebenfalls toll und geht ordentlich in die Tiefe. Ebenso wie der Text von Fritz Göttler in der Süddeutschen Zeitung – eine Buchbesprechung, die ich zugegebenermaßen gleich mehrmals gelesen habe.

Weitere Kritikermeinungen gibt es in der Kurzzusammenfassung übrigens auf meiner Bücherseite unter dem Reiter „Presse- und Kritikerstimmen“.

Buchtipps der „Brigitte“

In der aktuellen Ausgabe der „Brigitte“ gibt die Redaktion Buchtipps für den Herbst. Durch die neuen Kinder- und Jugendbücher hat sich Antje Kunstmann, die nicht nur Redakteurin, sondern auch selbst Autorin ist, gelesen. Ihr Favorit: Die „Schneekinder“.

Die „Schneekinder“ (und ich) in bewegten Bildern

Es ist Freitagabend und deshalb mache ich nicht viele Worte, sondern lasse bewegte Bilder sprechen. Hier ist erst mal der animierte „Schneekinder“-Trailer, für den Malin Neumann ihre famose Coverillustration zum Leben erweckt hat. Eigentlich für den Instagramkanal des Ueberreuter Verlags (deshalb das Hochformat), aber netterweise hat mir Malin ihr Reel auch für diese Seite zur Verfügung gestellt:

Copyright: Malin Neumann

Das zweite Video stammt vom Regionalsender a.tv, der einen Beitrag über die „Schneekinder“ und mich gedreht hat. Zu sehen ist er im nachfolgenden Video ab Minute 17:30.

Die „Schneekinder“ brechen auf. Oder auf Instagrammisch: #bookbirthday!

Ihr Marsch in die Buchhandlungen hat die „Schneekinder“ vorübergehend auch auf diesen Baumstumpf im Oulanka Nationalpark in Finnland geführt.

Die „Schneekinder“ sind da. Und diesmal so richtig, nämlich im Buchhandel. Und obwohl sich mein Tag bisher nicht groß von gewöhnlichen Dienstagen unterscheidet – gefühlsmäßig ist das heute doch eine andere Hausnummer.

Ich habe einiges an Herzblut in diese Geschichte investiert, aber jeder Milliliter ist es wert gewesen, denn schon vor der heutigen Erscheinung habe ich viel zurückbekommen. Zum einen, weil mir einige Protagonisten während dem Schreiben zu Freunden geworden sind und Hauptperson Elin fast schon zu einer zweiten Tochter. Zum anderen, weil die Zusammenarbeit mit dem Ueberreuter Verlag ausgesprochen schön und gedeihlich war.

Vor Elin, Kjell und all den anderen liegt eine gefahrvolle, entbehrungsreiche Reise. Doch dass sie diese Reise jetzt ummantelt von zwei zeitlos schönen Buchdeckeln antreten (noch mal Danke, Malin), freut mich ungemein und wird mich noch an vielen anderen, dann wieder alltäglichen Dienstagen freuen.

Die „Schneekinder“ bei Vorablesen Junior

Ein paar Wochen dauert es noch, bis die „Schneekinder“ sich in den Buchhandel durchkämpfen, doch Vorableser*innen können sich jetzt schon mit ihnen auf eine abenteuerliche Reise durch Schnee und Eis begeben. Seit heute ist mein neuer, im Ueberreuter Verlag erscheinender Roman nämlich bei Vorablesen Junior gefeatured. Und das heißt, dass auf alle Neugierigen eine ausführliche Leseprobe wartet und eine Woche später dann 50 Vorabexemplare verlost werden.

Viel Glück an alle, die in den Lostopf hüpfen – ich bin schon sehr gespannt auf die Leseeindrücke und Rezensionen!

Ohne Island kein Jorland – Kleine Insel, immense Inspiration

Im Juli 2006, vor ziemlich genau 17 Jahren, war ich das erste Mal auf Island. Fotografiert habe ich damals noch mit einer kleinen Digitalkamera, weshalb die Bilder nicht ganz so gut gealtert sind. Aber der Eindruck, den diese kleine und doch so vielseitige, diese raue und doch so charmante Insel bei mir hinterlassen hat, geht weiter über Urlaubsfotos hinaus. Zweimal bin ich danach noch wiedergekommen und wäre ich dem Zauber Islands nicht erlegen – ich hätte die „Schneekinder“ nie geschrieben.

Die endlose Weite, tiefhängende Wolken, unsagbar weiches Moos und unvermittelt aufklaffende Erdspalten: In Jorland, der Heimat von Elin und Kjell, steckt ganz viel von Island.

Nach dem Winter ist vor dem Winter: Im September machen sich die „Schneekinder“ auf den Weg

Da mein kommendes Buch in diesen Tagen auf den einschlägigen Plattformen gelistet wird, ist es an der Zeit, den Titel kundzutun: „Schneekinder“ heißt der Abenteuerroman, der mir sehr am Herzen liegt und im Herbstprogramm des Ueberreuter Verlags erscheinen wird. Die Coverillustration stammt von Malin Neumann und ich bin ausgesprochen froh, dass jetzt die ganze Welt sie so großartig finden kann, wie ich das tue. Und was die Handlung angeht: Die Kurzzusammenfassung gibt’s gleich nebenan.

So, und jetzt freue ich mich nicht nur auf den Frühling, sondern auch schon auf den Herbst. Am 19. September machen sich die „Schneekinder“ auf den Weg.

Von Zweifeln und Zuversicht – und ein wenig auch von dem, was da in den nächsten Jahren so kommen wird

Kinder, wie die Zeit vergeht. Fast genau sechs Monate liegt mein letzter Blogbeitrag zurück, womit bewiesen wäre, dass ich diese Website ein halbes Jahr lang stiefmütterlich behandelt habe. Nicht gut, gar nicht gut, aber es ist passiert und – was soll ich sagen: Ich habe zwischenzeitlich manch anderes getan. Gearbeitet, gespielt, gebaut, gekocht, gesaugt, geschlafen, gelesen, gelacht, geweint, getröstet, gekuschelt und, ganz allgemein gesagt, gelebt.

Und ich habe geschrieben. Nicht für diesen Blog, nein, aber an einem neuen Roman. Und obwohl ich mich eigentlich gerne an Blogposts setze – Bücherschreiben ist doch ungemein erfüllender und befriedigender. Es ist natürlich auch ungleich anstrengender und darüber hinaus ein gnadenloses Auf und Ab, ein ruheloser Wechsel aus beflügelnder Zuversicht und nagenden Zweifeln. Und weil das so ist und weil es wahrscheinlich auch so sein muss, ist es immer wieder großartig, wenn man als Autor zuerst eine Ahnung und schließlich so etwas wie Gewissheit bekommt, dass die Mühe nicht umsonst ist und da draußen noch jemand, der die eigene Geschichte als atmosphärisch, packend und würdig erachtet, um gedruckt, zwischen zwei Buchdeckel gepresst und schließlich gelesen zu werden. Langer Satz, ich weiß, aber da Blogposts nur vom Autor selbst lektoriert werden, darf er bleiben.

Um darauf zurückzukommen, worauf ich eigentlich hinauswollte – und da der Jahreswechsel eine gute Gelegenheit ist, vorauszuschauen: Ich freue mich sehr, dass meine nächsten Romane im Ueberreuter Verlag erscheinen, der nicht nur einer der traditionsreichsten deutschsprachigen Verlage ist, sondern vor allem gegenwärtig ein tolles, hochwertiges Programm macht. Und aus diesem Grund bin ich sehr stolz, dass meine Geschichten Teil davon sein werden. Wann und wie – das werde ich an dieser Stelle beizeiten kundtun. Es sollen ja nicht wieder sechs blogpostlose Monate ins Land ziehen …

Doch jetzt erst einmal und von Herzen kommend: Fröhliche und harmonische Weihnachten!

Was haben „Der Trotzkopf“, „Der Schatz im Silbersee“ und Caroline Ronnefeldts „Quendel“ gemein? Erstens: Sie sind alle Teil der Jahrzehnte umspannenden Langerschen Patchwork-Büchersammlung. Zweitens und weitaus wichtiger: Sie sind alle im Ueberreuter Verlag erschienen, der nicht nur eine lange Tradition, sondern vor allem auch aktuell ein tolles Programm zu bieten hat. Und deshalb freue ich mich sehr, dass meine neuen Romane Teil davon sein werden. Worum es geht? Vorerst nur soviel: Der Schnee im Hintergrund ist nicht nur Beiwerk.

Im Landeskriminalamt lässt sich’s gut lesen

Im Rahmen der Erfurter Kinderbuchtage 2022 durfte ich vor kurzem eine Lesung im Landeskriminalamt Thüringen halten: Eine Lokation, von der ich nie erwartet hätte, sie einmal von innen zu sehen – auch nicht als Autor. Aber ich war da und es war großartig: Sommerwetter, 160 interessierte Zuhörer und Mitmacher und alles äußerst professionell organisiert. Passend zur Schule der Schatten hatte die Thüringer Landespolizei sogar einen Ninjaparcours aufgebaut, auf dem sich die Kinder vor und nach der Lesung austoben konnten. Dazu gab’s kostenlose Buttons, Wasserpistolen und Getränke.

Nicht nur deshalb: Chapeau und großes Lob an die veranstaltende Buchhandlung Peterknecht und die Verantwortlichen des Landeskriminalamts. Die Lesung an diesem ungewöhnlichen Ort war ein echtes Highlight für mich.

Ein neues Abenteuer der jungen „Schatten“

Machen sich, wie ich finde, gut nebeneinander.

„Die schwimmende Festung“ ist gesichtet worden: Ab sofort ist die gleichnamige Fortsetzung der „Schule der Schatten“ im Buchhandel erhältlich.

Diesmal finden sich Nori und seine Mitschüler in einem noch gefährlicheren Abenteuer wieder. Denn die angehenden „Schatten“ heften sich an die Fersen von Eindringlingen aus dem Nachbarreich. Nach einem waghalsigen und gefahrreichen Ritt geraten sie unversehens an eine Bande von Flußpiraten. Und beim Anblick der „Schwimmenden Festung“ muss sich einer von Noris Mitschülern den Dämonen seiner Vergangenheit stellen …

224 Seiten ist der neue Band dick und wie schon der erste bei cbj (Penguin Random House) erschienen. Das Cover stammt abermals vom mehrfach prämierten Alexander Kopainski, für die Innenillustrationen zeichnet erneut Ulla Mersmeyer verantwortlich.

Ich persönlich finde das zweite Abenteuer von Nori, Asa, Ryu und Tenzo noch runder (und spannender) als ihr erstes und bin gespannt, ob die Leser das auch so sehen.

Zwischen den Bänden

Diese besonders nette und liebenswürdige Leserpost habe ich heute von Julius erhalten. Erfüllen kann ich seinen Wunsch leider nicht, da der zweite Band der „Schule der Schatten“ aktuell erst gedruckt wird.

Allzu lange müssen Julius und alle anderen, denen der erste Band gefallen hat, aber nicht mehr warten: An Ostern kreuzt die „Schwimmende Festung“ im Buchhandel auf.

Nachtrag von Mitte Mai: Lieber Julius, solltest du das hier lesen – vielen Dank für deinen zwischenzeitlich neu eingetroffenen Brief. Ich hatte ihn gerade beantwortet, als mir auffiel, dass ich in einem Moment der geistigen Umnachtung dein Briefkuvert ins Altpapier geworfen haben muss … Ich habe also leider deine Adresse nicht mehr. Solltest du immer noch an einer Antwort interessiert sein, schreib mir doch bitte eine kurze Nachricht oben unter „Kontakt“. Danke und entschuldige bitte meine gedankenlose Doofheit!

Bücheralarm Podcast #07 mit der Schule der Schatten

Für Folge #07 des hörenswerten Bücheralarm Podcasts bin ich online mit Kindern aus Diedenbergen zusammengekommen. Die Mädchen und Jungs haben in den Weihnachtsferien gemeinsam den ersten Band der Schule der Schatten gelesen, mir so einige kluge Fragen gestellt und einen ausgesprochen professionellen Podcast aufgenommen. Zu hören wahlweise hier, bei Spotify, Apple Podcasts, Google oder wo immer ihr Podcasts hört.


„Schule der Schatten“: Das Abenteuer beginnt

Solche Pakete mag ich.

Sechseinhalb Tage braucht Nori, um von seinem Heimatdorf zur „Schule der Schatten“ zu gelangen. Der Abenteuerroman gleichen Namens war nicht ganz so zielstrebig unterwegs. Doch für einen Autor gilt dasselbe wie für neugierige und nassforsche Ninjaschüler: Er muss lernen, sich in Geduld zu üben. Rund zweieinhalb Jahre – oder etwa dreieinhalb Pandemie-Wellen – sind seit der ersten Manuskriptfassung ins Land gezogen, nun aber liegt der erste Band der „Schule der Schatten“ wirklich und wahrhaftig auf meinem Küchentisch.

„Die lautlosen Kämpfer“ ist der Untertitel des ersten Bands, der als Hardcover bei cbj (Penguin Random House) erscheint. Die Illustrationen im Innenteil stammen von Ulla Mersmeyer, das Cover von Alexander Kopainski, der mehrfach mit dem Deutschen Phantastik Preis als bester Grafiker ausgezeichnet wurde.

Für Nori und seine Mitschüler beginnt die fieberhaft herbeigesehnte Ausbildung zu „Schatten“ und – schneller als ihnen lieb ist – ein großes Abenteuer. Mehr zum Buch und eine Leseprobe gibt es unter anderem hier.

Der Schweinebär und die Bloggerinnen

Mittlerweile treibt der „Schweinebär im Schlafanzug“ ja schon ein Weilchen sein Unwesen und ist in dieser Zeit auch einigen Bloggerinnen (ja, alles Damen) zugelaufen. Die meisten haben ihm mit Freuden ein paar Tage Asyl gewährt und hatten, sofern sie nicht geflunkert haben, auch einigen Spaß mit ihm. Manchen wiederum sind seine immer noch schlechten Essmanieren etwas sauer aufgestoßen… Hier eine kleine Zusammenfassung der Rezensionen, von denen ich weiß:

Charleen von Charleen’s Traumbibliothek vergibt 5 von 5 Punkten, ihr hat der Schweinebär „sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm, und die Handlung ist sehr unterhaltsam. Sie beinhaltet eine wundervolle Message für Eltern und Kinder. Außerdem gibt es noch tolle passende Illustrationen, die zum Ausmalen einladen.“      

Norma und Heidi vom Blog Ü60 Gute Zeiten halten fest: „Rundum ein kleines liebenswertes Büchlein, dessen Inhalt genau den kindlichen Humor trifft, wenn es Dinge wörtlich nimmt, die symbolisch gemeint waren. (…) Und so ist Jule ein Vorbild für ihre Eltern und für alle großen und kleinen Leser. Sascha Schweinebär grunz-brummt sich ganz schnell in die Kinderherzen. Broink!“

Dana und Anja von Bambinis Bücherzauber vergeben 3 von 5 Punkten, da sie mit der Message (die für mich nicht im Vordergrund steht) nicht so glücklich sind: „Zum anderen hinterlässt, trotz der eigentlich witzigen Geschichte, das, was am Ende bleibt, bei uns einen faden Beigeschmack. Wenn ein Siebenjähriger dazu aufgefordert wird, zu essen wie ein Schwein – Das ist schon ok, richtige ruhig zu jeder Mahlzeit Chaos an, wir räumen das auf, weil wir dich ja lieben –, statt mit ihm gemeinsam an einer Verbesserung der Essenssituation zu arbeiten/ihm dabei zu helfen, hört das Gutheißen gewisser Verhaltensweisen für uns doch irgendwann auf…“

Daniela von Kinderohren ist der Meinung, dass der Schweinebär gut geignet ist, „um von Grundschülern selber gelesen zu werden“, aber „auch eine schöne Vorlesegeschichte ist, weil es sich anbietet, dass Große und Kleine sich anschließend noch ein wenig darüber unterhalten. (…) Ganz abgesehen von einem Lerneffekt für irgendwen ist die Geschichte aber einfach lustig.“

Bei Daniela (die ein großartiges Foto des Buches geschossen hat) von Mama liest vor und ihren beiden Kindern hat „die Lektüre (…) für vergnügte Vorlesestunden gesorgt. Es [das Buch] lädt dazu ein, die Dinge nicht ganz so ernst zu nehmen. Und vor allem, andere Menschen so anzunehmen, wie sie sind. Darauf ein dreifaches: Broink!“

Noch mehr Meinungen zum Buch gibt es unter anderem bei Lovelybooks oder natürlich bei den einschlägigen Internetportalen.

Mein liebstes Kinderbuch

… ist „Madita und Pims“. Wer wissen will, warum, dem empfehle ich einen Besuch des sehr lesenswerten und mit dem Buchblog-Award ausgezeichneten Blogs „Juli liest“. Dort gibt es nicht nur ausgesuchte Buchtipps, sondern auch die schöne Rubrik „Und was liest du so?“, diesmal mit mir.

Schweinebären-Invasion!

Zum Glück habe ich heute nicht mehr vor, zu arbeiten.

Die Schweinebären sind da! Vor ein paar Tagen ist mein neues Buch „Ein Schweinebär“ im Schlafanzug erschienen – und heute habe ich doch tatsächlich meine Autorenexemplare bekommen! Und obwohl ich das Cover und das Buch natürlich nur zu gut kenne, muss ich sagen: 50 haptisch greifbare Schweinebären in Schlafanzügen machen tatsächlich noch mehr her als einer allein auf dem Bildschirm.

Ich bin jedenfalls sehr happy, wie die Farben im Druck herauskommen. Und dass sie das tun, ist der Verdienst von Illustratorin Katalin Eva Pop, die nicht nur die Zeichnungen für den Innenteil, sondern auch das Cover gestaltet hat. Multumesc frumos, Katalin!

Der Schweinebär wird auf die Menschheit losgelassen

…und das schon in wenigen Wochen. Ende Oktober erscheint mein neues Kinderbuch „Ein Schweinebär im Schlafanzug“, das sich an junge Leser und Zuhörer ab fünf Jahren richtet. Es enthält zahlreiche und, wie ich finde, großartige Illustrationen von Katalin Eva Pop, mit der ich bei diesem Buch bereits zum zweiten Mal zusammenarbeite. Und das erneut mit großer Freude – ich könnte jedenfalls nicht glücklicher über unsere Synergie und ihr Ergebnis sein.

Bevor der „Schweinebär im Schlafanzug“ ab 28. Oktober im Buchhandel und als Ebook erhältlich ist, wird er aber schon auf 50 Vorableser losgelassen – mehr hierzu in Kürze.